Wer wir sind

Wir sind ein Netzwerk von Organisationen, die auf die Arbeit mit extremtraumatisierten Menschen verschiedener Herkunftsländer spezialisiert sind. Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen Menschen, die Gewalt, Krieg, Folter, Vertreibung überlebt und schwere Verluste erlitten haben.

Kern des Angebots

ist die traumaspezifische interkulturelle Psychotherapie. Zusätzlich zählen psychologische und psychiatrische Beratung, Physiotherapie, Befunde und medizinische Gutachten zu den Angeboten einzelner Netzwerkorganisationen.

Durch Weiterbildung, Reflexion, Austausch und internationale Vernetzung sichern die TeilnehmerInnen des Netzwerks Qualitätsstandards für dieses Feld und entwickeln sie weiter.
Evaluierung der psychotherapeutischen Arbeit, Forschung, Publikationen und Schulungen sowie Stellungnahmen zu asyl- und migrationspolitischen Fragen sind weitere Aktivitäten der Netzwerkmitglieder.

NIPE Koordination

Seit Juli 2015 sind alle NIPE Mitglieder durch das NIPE Gesamtprojekt, gefördert durch BmI und AMIF verbunden.

Marion Kremla
asylkoordination österreich
,Burggasse 81/7, 1070 Wien
Tel.: +43 1 5321291–13
Email: kremla@asyl.at
Web: nipe.or.at

Extremtraumatisierung – was bedeutet das?

Der Begriff der Extremtraumatisierung wurde von Bruno Bettelheim eingeführt, um das Spezifische eines Traumas zu verdeutlichen, das aus dem willentlichen Versuch der Auslöschung und Zerstörung anderer Menschen resultiert.

Extreme Erfahrungen, wie z.B. Bürgerkrieg, Lagerhaft, Folter, Vergewaltigung können zu Extremtraumatisierungen führen.
Gekennzeichnet sind diese Situationen durch

  • Unabwendbarkeit
  • Ungewisse Dauer, ständige Lebensbedrohung
  • Unvorhersagbarkeit, Unkontrollierbarkeit
  • Vollkommene Hilflosigkeit

Diese Faktoren prägen Ausmaß, Symptomatik und Verarbeitungsformen der Traumatisierung.

Wie wir arbeiten

Grundsätze unserer Arbeit sind

  • Traumaspezifische therapeutische Arbeit
  • Ressourcenorientierung in Psychotherapie und Beratung
  • Kultur- und geschlechtssensible Gestaltung der Angebote
  • Zusammenarbeit mit speziell geschulten DolmetscherInnen
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb der Organisationen und Vernetzung mit medizinischen, rechtlichen und anderen Einrichtungen.